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Frage: Wie lange sind sie schon Wissenschaftler oder Wissenschaftlerin und macht es ihnen immer noch so Spaß wie am Anfang?
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Fabian Zehner Beantwortet am 15 Mai 2025:
Schon seit 13 Jahren und ja, es macht immer wieder auf neue Art Spaß, weil sich das Aufgabenprofil ändert. Mit der Zeit fühlt man sich etwas sicherer, dass man wirklich auch Expert*in von dem ist, wofür man Expertise haben soll, was am Anfang natürlich noch nicht so ist. Dafür muss man immer mehr Management-Dinge mit der Zeit machen, wenn man etwa Projektleitung ist, Doktorand*innen betreut, u.Ä., sodass man vielleicht nicht mehr ganz so viel Experimente bastelt, programmiert oder Daten analysiert, wie man es am Anfang der Karriere gemacht hat. Man gewinnt z.B. auch viele Freunde in der Wissenschaft, sodass man sich etwa auch deshalb freut, auf Konferenzen zu fahren.
Grade diese Veränderungen machen es aber auch so spaßig, weil hier kein Monat wie der andere ist, anders als vielleicht in manchen anderen Berufsfeldern. Ich muss ständig wieder neue Probleme finden und sie lösen 😎 (und ja, klingt doof, aber das Probleme finden, ist das eigentlich Schwierige)
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Jacqueline Schmidt Beantwortet am 15 Mai 2025:
Ich bin 2018 unmittelbar nach meinem Masterabschluss eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin angetreten. Am Anfang überwog die Aufregung, die gleiche Uni plötzlich „von der anderen Seite“ kennenzulernen. Für mich war das gar nicht so einfach, sich in dieser neuen Rolle einzufinden – die gleiche Uni zu besuchen, aber plötzlich keine Studentin mehr zu sein, sondern irgendwie die eigene Position in Forschung und Lehre zu finden. Das, was ich am Anfang so überfordernd fand, macht mir dafür jetzt umso mehr Spaß. 🙂 Spannende Themen zu erforschen, Probleme entdecken, sie systematisch zu lösen und darüber hinaus die Möglichkeit zu haben, das alles mit in die eigene Lehre zu integrieren.
Zur ganzen Wahrheit gehört für mich aber auch: Im Wissenschaftssystem läuft nicht alles rosig. Das liegt z. B. daran, dass die meisten Wissenschaftler:innen auf (zum Teil sehr kurz) befristeten Verträgen sitzen und kaum eine langfristige Perspektive haben. Das kann den Spaß an der eigenen Arbeit auch mal beeinträchtigen – mir ging es insbesondere während der Promotion auch so.
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Kirsten Schindler Beantwortet am 15 Mai 2025:
Ich habe 1998 mein Studium beendet und dann nach kurzer Zeit mit meiner Doktorarbeit angefangen und ja, ich finde das immer noch ziemlich toll. Interessant ist, wie sich der Anteil der Aufgaben in einem längeren Berufsleben ändert. Während meiner Doktorarbeit, ich hatte ein Stipendium und musste nicht anderes tun, habe ich mich nur auf meine Forschung konzentriert (das ist dann später nie wieder so gewesen), danach habe ich sehr unterschiedliche Stellen und Aufgaben gehabt, inzwischen ist das Aufgabenspektrum sehr vielfältig und zum Forschen bleibt deutlich weniger Zeit. Stattdessen muss ich über Studienordnungen nachdenken, Studierende und Mitarbeiter*innen betreuen, Anträge schreiben, Geld verwalten. Manchmal hätte ich gern ein wenig mehr Zeit und Ruhe, um nur zu forschen, aber andererseits ist der Beruf auch wirklich sehr abwechslungsreich.
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Michael Martin Beantwortet am 15 Mai 2025:
Inzwischen bin ich schon 20 Jahre dabei und die Arbeit macht immer noch Spaß. Am Anfang der Karriere war ich wohl noch etwas „frischer“, dafür habe ich nun etwas mehr Routine 😉 !
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Thorsten Neischwander Beantwortet am 15 Mai 2025:
Eigentlich erst seit 2 Jahren wirklich und dementsprechend macht es mir noch gewaltigen Spaß, weil es gerade eine neue Beschäftigung nach 12 Jahren unterrichten ist!
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Steffen Albrecht Beantwortet am 16 Mai 2025:
So richtig nach Wissenschaft angefühlt hat es sich beim Schreiben der Doktorarbeit. Das ist bei mir schon gute 20 Jahre her, aber es macht immer noch und immer neu Spaß, Fragen zu untersuchen, sich dafür neue Methoden anzueignen und dann die Erkenntnisse mit anderen zu teilen!
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Stephanie Reiner Beantwortet am 19 Mai 2025:
Ich bin seit 5 Jahren Wissenschaftlerin – und es macht mir immer noch viel Spaß, Fragen zu stellen, Methoden kennenzulernen, Antworten zu finden und gemeinsam mit anderen Wissenschaftler/innen sowie den Menschen aus der Praxis neue Ideen zu entwickeln 💡
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Annegret Janzso Beantwortet am 19 Mai 2025:
Ich habe während meinem Studium schon in der Wissenschaft gearbeitet als Hilfswissenschaftlerin (HiWi). Vollzeit mache ich das ganze aber erst seit 2 Jahren. Forschung macht mir sehr viel Spaß, und ich hoffe, bald auch an einer Doktorarbeit arbeiten zu können, um wieder mehr Forschung zu machen als ich es aktuell tue!
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