Man kann sich von ChatGPT beispielsweise Aufgaben erklären lassen, wenn es Verständnisprobleme gibt, oder sich beim Lernen Beispielaufgaben generieren lassen, um mit ChatGPT zu üben. Wenn eure Lehrer:innen das erlauben, könnt ihr auch mal versuchen, sich von ChatGPT die Antworten zur Aufgabe geben zu lassen, und dann als eigene Aufgabe dazu schreiben, wie gut die Aufgabe gelöst wurde, ob euch Fehler aufgefallen sind, und was verbessert werden könnte. Insbesondere bei Textanalysen, zum Beispiel im Deutschunterricht, kann das eine gute Übung sein, und ihr lernt nicht nur etwas über den Text, sondern auch über Möglichkeiten und Grenzen von ChatGPT
Dazu kann ich nur noch hinzufügen, dass man sich auch mit Sprachprogrammen wie ChatGPT „beraten“ kann – wenn ihr euch überlegt, was ihr machen würdet, um eine Aufgabe zu lösen, euch aber etwas unsicher seid, könnt ihr fragen, ob euer Vorgehen Sinn macht und/oder ob bestimmte Schritte fehlen. Das mache ich auch manchmal, vor allem wenn ich mir nicht ganz sicher bin. Wichtig wenn ihr keine Lösung haben wollt, dies auch schreiben. Da muss man allerdings ein kleines bisschen aufpassen, weil Studien auch zeigen, dass ChatGPT sich gern mal „einschleimt“ und dem Nutzer eher zustimmt als dass es eine richtige Antwort gibt.
Ich schließe mich den beiden anderen an und möchte ergänzen: ChatGPT kann euch z. B. auch dabei helfen, Aufgaben zu strukturieren. Wenn du zum Beispiel für eine Klassenarbeit lernen musst, dann kann ChatGPT dir einen Lernplan zu deinem Thema vorschlagen und aus einer großen Aufgabe mehrere kleine machen, die dir den Zugang erleichtern können.
Wenn man vermeiden möchte, zu schummeln, kann man auch darauf hinweisen, dass man ChatGPT benutzt hat. Am besten auch noch, wofür genau und mit welchen Prompts. Wir als Wissenschaftler*innen müssen häufig solche „Disclaimer“ bei unseren Texten hinzufügen, wenn wir KI genutzt haben (aber daran halten sich leider nicht alle).
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