Ehrlicherweise bin ich in das Feld nach meinem Abschluss so ein bisschen hereingerutscht. Ich hatte kaum eine Vorstellung von der Arbeit als Wissenschaftler:in und und dachte mir „hey, die Gelegenheit bekommst du sicherlich nicht so oft – probier es doch einfach mal aus! Falls es dir nicht gefällt, kannst du immer noch was anderes machen.“ – Dass ich nun immer noch in der Wissenschaft bin, spricht dafür, dass es mir gefällt. 🙂 Ich gebe zu, die Bedingungen sind nicht immer optimal (befristete Verträge etc.), aber inhaltlich macht mir die Kombination aus Forschung und Lehre an der Universität so viel Freude, dass ich die Wahl nicht bereut habe. Ich kann jeden Tag meine persönliche Neugier ausleben und unglaublich viel lernen. Das macht es für mich so spannend.
Bei diesem Format hier mache ich mit, um die Wissenschaft ein bisschen nahbarer zu machen. Vielleicht geht es euch ja wie mir damals: Ihr habt kaum eine Vorstellung davon, was Wissenschaftler:innen eigentlich so machen & wenn ihr es wüsstet, dann wäre es vielleicht eine spannende Perspektive für euch. 🙂
0
Kirsten Schindler
Beantwortet am 15 Mai 2025:
last edited 15 Mai 2025 11:22 am
So richtig geplant war das nicht (ich habe in meinem Nebenfach promoviert und noch einmal thematisch ordentlich umgeschwenkt). Mit dem Besuch eines Seminars habe ich ein Interesse an dem Thema bekommen (das bis heute anhält) und dann gab es nach meiner mündlichen Abschlussprüfung die Möglichkeit in einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten, dann konnte ich mich für ein Stipendium bewerben usw. Professorin war eigentlich nie mein Berufswunsch, es haben sich Gelegenheiten ergeben, die ich dann ergriffen habe.
Ich wollte hier gerne mitmachen, weil ich es spannend finde mit Schülerinnen und Schülern zu diskutieren, das Format gefällt mir sehr und die Initiative finde ich richtig toll.
0
Michael Martin
Beantwortet am 15 Mai 2025:
last edited 15 Mai 2025 4:01 pm
Warum mache ich hier mit? Nun, eine Mitarbeiterin unserer Hochschule aus dem Geschäftsbereich Kommunikation hat mir von der Kampagne berichtet und gefragt, ob ich mich bewerben möchte. Denn in meiner Disziplin (Berufliche Didaktik) kommt einerseits „Bildung“ und „KI“ zusammen, andererseits habe ich selbst einen nicht ganz geraden Bildungsweg hinter mir. Und da sind wir bei der ersten Teilfrage – denn ich hatte nie geplant, Wissenschaftler zu werden. Das hat sich erst im Laufe der Zeit so entwickelt und wurde durch den Umstand befördert, dass ich nach meinem Referendariat in Berlin wegen einer Haushaltssperre keine Lehrerstelle bekommen habe. Mein damaliger Schulleiter hat mich gebeten, ein halbes Jahr zu überbrücken, diese Zeit habe ich genutzt, um mich für ein Promotionsstipendium bei der Hans-Böckler-Stifung zu bewerben. Die Bewerbung war erfolgreich – und ich bekamt gleichzeitig mit der Stuipendienzusage dann auch noch das Anstellungsangebot in der Schule. Da habe ich mich für das Stipendium entschieden und die Weichen in Richtung Wissenschaft waren gestellt…
Kommentare