• Frage: Wie nutzen Sie die KI und wofür?

    Frage gestellt agee31see am 13 Mai 2025.
    • Foto: Fabian Zehner

      Fabian Zehner Beantwortet am 13 Mai 2025:


      Ich nutze KI vor allem in der Forschung, um Texte von Schüler*innen automatisch zu bewerten – zum Beispiel, ob eine Antwort richtig oder falsch ist. Dafür arbeite ich mit sogenannten Klassifikationsmethoden: Wir stecken vorne einen Text ins Modell rein und bekommen dann als Ergebnis z. B. „richtig“ oder „falsch“ raus. Manchmal analysieren wir aber auch andere Dinge, etwa welche Buttons in einer Lernumgebung angeklickt wurden.

      Inzwischen nutzen wir auch Modelle, die ganze Texte erzeugen können (so wie ChatGPT), also z. B. eine gute Rückmeldung auf eine Antwort schreiben. Und gerade da wird’s spannend, weil wir herausfinden wollen, wie gut solche Modelle helfen können, das Lernen zu verbessern.

      Ein Beispiel aus meiner Forschung ist eine App namens ReCo-Live, die im Unterricht eingesetzt wird. Dort stellt die Lehrkraft eine Frage – und alle Schüler*innen geben gleichzeitig eine eigene Antwort ab. Damit können dann alle beteiligt sein und nicht nur die eine Person, die drangenommen wurde von denen, die sich gemeldet haben. Und die Lehrkraft bekommt dann zusammengefasst, welche Antworten es gab, welche typischen Gedanken oder Missverständnisse es in der Klasse gibt.

      Generative Sprachmodelle wie ChatGPT & Co. nutze ich aber auch in meiner eigenen wissenschaftlichen Arbeit: zum Beispiel zum Brainstormen von Titeln, beim Überarbeiten von Texten, die ich publizieren möchte, oder manchmal bastle ich kleine Rollenspiele damit mit meinem Sohn oder lasse es Gedichte schreiben. Auch da ist es wichtig, dass ich die Ergebnisse kritisch prüfe – aber es kann richtig hilfreich sein, sich so Unterstützung zu holen.

    • Foto: Hannes Helmut Nepper

      Hannes Helmut Nepper Beantwortet am 13 Mai 2025:


      Wir haben vor kurzen bspw. eine microcontrollerbetriebene DIY-Astronomiestation realisiert, die per Chatbot gesteuert werden kann und deren Umweltdaten, Bildmaterial und Videosequenzen in einer Messagerchat geteilt werden. Im Sinne eines Citizen-Science Ansatz beteiligen sich Lehrer*innen und Schüler*innen am technologischen Entwicklungsprozess und können auf erhobene Daten zugreifen, eigene Beobachtungen anstellen und gemeinsam Forschungsfragen klären.

    • Foto: Dominic Fehling

      Dominic Fehling Beantwortet am 13 Mai 2025:


      Ich benutze KI fast täglich. Dabei hilft sie mir bei Kleinigkeiten, z. B. wenn ich nicht genau weiß, wie etwas programmiert werden kann oder ich eine Zusammenfassung von etwas brauche. Das musste ich vorher immer selber machen, was entsprechend lange gedauert hat.

      Jetzt kann ich – zumindest für einen ersten Entwurf – die KI die Fleißarbeit machen lassen.

      Wichtiger ist jetzt geworden, dann zu prüfen, ob die KI auch „alles richtig“ gemacht hat und sich nicht irgend etwas neues ausgedacht hat.

      Zudem benutze ich häufig sogenannte generative KI, also Apps, mit denen ich Bilder und Grafiken (aber auch 3D-Modelle) generieren kann.

    • Foto: Annegret Janzso

      Annegret Janzso Beantwortet am 13 Mai 2025:


      Privat nutze ich beispielsweise ChatGPT manchmal, um mir Essenspläne vorzuschlagen, oder mir Entscheidungen abzunehmen. Bei der Arbeit nutze ich KI zum einen als Kern der Arbeit, da wir mit KI-basierten Simulationen arbeiten. Aber auch so kommt beruflich mal ChatGPT und Co zum Einsatz, zum Beispiel um Vorschläge für eine Erweiterung einer Aufgabe zu bekommen.

    • Foto: anon

      anon Beantwortet am 13 Mai 2025:


      Wir benutzen es um unsere Programmierungen zu verbessern. Bilddaten auszuwerten. Für das Schreiben von Texten.

    • Foto: Michael Martin

      Michael Martin Beantwortet am 13 Mai 2025:


      Ich zeige meinen Lehramts-Studierenden, was so alles möglich ist mit KI – für die Schule und im Studium. Bspw. habe ich mit Suno AI – einer KI, die Songs kreiert – ein Lied zum digitalen Medieneinsatz im Unterricht erstellt. Man kann sich sogar den Musikstil noch aussuchen und die Ergebnisse sind wirklich verblüffend! Das funktioniert mit jedem Thema – man muss aber genau hinhören bzw. die Texte nachlesen, denn es ist schon noch so mach „Schräges“ dabei. Einfach mal ausprobieren 😉 !

    • Foto: Elisa Nguyen

      Elisa Nguyen Beantwortet am 13 Mai 2025:


      Ich nutze KI hauptsächlich für die Arbeit, vor allem beim Programmieren durch GitHub Co-Pilot. Da hilft mir die automatische Textvervollständigung, schneller zu programmieren. Ich nutze auch Claude und ChatGPT, um geschriebene Texte zu verbessern oder Ideen zu sammeln. Neben diesen sogenannten Sprachmodellen nutze ich auch ein Programm, das KI nutzt, um die neuesten Veröffentlichungen vom Vortag zu filtern und mir dann empfiehlt, welche neuen Veröffentlichungen eventuell für mich interessant sein könnten.

      Im privaten ist der Gebrauch von ChatGPT etc. tatsächlich irgendwie noch nicht ganz angekommen – aber ich nutze gerne den Magic Eraser (der auch mit KI funktioniert) für Bildbearbeitung und auch Empfehlungsalgorithmen von z.B. Netflix oder Spotify beruhen oft auf KI.

    • Foto: Kirsten Schindler

      Kirsten Schindler Beantwortet am 13 Mai 2025:


      Ich nutze KI sowohl für die Forschung als auch für die Lehre (und natürlich auch, wenn ich selbst Fragen brauche oder Unterstützung suche), das kann beim Recherchieren sein oder wenn ich gern Alternativen für Formulierungen suche. Den Studierenden zeige ich verschiedene Tools und wir probieren aus, wie ein Prompt (also z.B. eine Frage oder Anweisung) in verschiedenen Tools zu unterschiedlichen Ergebnissen führt und wir fragen uns dann, woran das liegt. In der Forschung haben wir gerade ausprobiert, wie es ist, wenn wir selbst ein LLM (also ein Large Language Modell) mit Texten von Schülerinnen und Schülern trainieren und was dabei herauskommt.

    • Foto: Benjamin Paaßen

      Benjamin Paaßen Beantwortet am 14 Mai 2025:


      Ich benutze in der Forschung ganz unterschiedliche KI-Methoden für unterschiedliche Dinge. Es gibt Methoden, um zu messen, wie schnell Schüler*innen lernen und andere Methoden, die vorhersagen können, was Schüler*innen als nächstes tun können, um näher an eine richtige Lösung für eine Aufgabe heranzukommen. Wieder andere Methoden vervollständigen Texte (das sind dann die Sprachmodelle). Wir benutzen alle diese unterschiedlichen Methoden und versuchen, sie so zu kombinieren, das die jeweiligen Stärken zum Tragen kommen. Was ich nicht so gerne mag ist, Sprachmodelle einfach für alles einzusetzen. Dafür sind sie nicht gemacht, sind häufig zu unzuverlässig – und verschwenden auch eine ganze Menge Ressourcen.

    • Foto: Moritz Kreinsen

      Moritz Kreinsen Beantwortet am 16 Mai 2025:


      Am meisten Kontakt im Alltag habe ich mit KI glaube ich beim Musik-Streaming und in soziale Medien. Dort wird mir immer mal wieder etwas neues aufgrund meiner Interessen vorgeschlagen, worauf ich mich dann auch immer gerne einlasse und etwas neues ausprobiere 🙂 Natürlich benutze ich auch Sprachmodelle, um beispielsweise Vorschläge für Programmcode zu erhalten oder aber bestimmte Informationen aus größeren Dokumenten zusammenfassen zu lassen.

    • Foto: Steffen Albrecht

      Steffen Albrecht Beantwortet am 16 Mai 2025:


      Ich nutze KI wie ChatGPT und andere Sprachmodelle beruflich vor allem zum Ausprobieren, was funktioniert und sich für die Forschung nutzen lässt und wo die Grenzen sind (weil leider doch häufig Unsinn herauskommt). Sehr nützlich finde ich Übersetzungstools, ich bin gespannt, ob wir den „Babelfisch“ noch mal erleben werden. Auch privat bleibt es meist beim Herumspielen, wobei es Spaß machen kann, sich auf ein scheinbar tiefsinniges Gespräch mit einem Chatbot einzulassen.

Kommentare