Profil

Sebastian Gombert
Lebenslauf
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Ausbildung
2000-2004: Käthe-Kollwitz-Schule in Frankfurt am Main
2004-2007: Leibniz-Gymnasium in Frankfurt am Main
2007-2010: Helene-Lange-Schule in Frankfurt am Main
2010-2013: Friedrich-Dessauer-Gymnasium in Frankfurt am Main
2013-2015: Technische Universität Darmstadt, Bachelor-Studium Philosophie und Informatik (abgebrochen)
2015-2019: Technische Universität Darmstadt, Bachelor-Studium in Digital Philology (= Computerlinguistik) und Informatik (abgeschlossen)
2019-2021: Technische Universität Darmstadt, Master-Studium in Computerlinguistik (abgeschlossen)
2021-2026: DIPF und Goethe-Universität Frankfurt, Promotion über moderne KI-Verfahren zur automatisierten Auswertung von kurzen Freitextantworten
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Qualifikationen:
Mittlere Reife (2010)
Abitur (2013)
Bachelor of Arts (2019)
Master of Arts (2021)
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Berufliche Stationen
2013: Aushilfe im Lager des Versandzentrums von Sanofi in Frankfurt am Main
2014: Werkstudentenstelle in der Softwareentwicklung bei Sanofi in Frankfurt am Main
2015-2017: Wekstudentenstelle in der Softwareentwicklung bei der Abius GmbH in Darmstadt
2016-2021: Wissenschaftliche Hilfskraft und Tutor in der Arbeitsgruppe Corpus- und Computerlinguistik, Fachbereich 2, Technische Universität Darmstadt
2020: Tutor in der Arbeitsgruppe Ubiquitous Knowledge Processing Lab, Fachbereich 20, Technische Universität Darmstadt
2020-2021: Studentische Hilfskraft im Project AskAlbert, studiumdigitale, Goethe-Universität Frankfurt am Main
2021-offen: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Educational Technologies, DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
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Derzeitiger Job
Ich bin Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter
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Arbeitgeber*in:
Gruppe Educational Technologies im DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Schreiben, Daten auswerten und auf Konferenzen sein.
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Über mich: Ich bin Sebastian, 31 Jahre alt, und komme aus Frankfurt am Main, wo ich heute nach einem zehnjährigen Abstecher nach Darmstadt auch wieder lebe. Ich forsche zu diversen Fragen im Schnittfeld von KI und Bildung, insbesondere wie wir KI dafür nutzen können, Übungsaufgaben zu kontrollieren und uns hilfreiches Feedback darauf zu geben. Wenn ich nicht gerade forsche alber ich gern mit meinen Katern rum, spiele Schlagzeug in meiner Metalband, produziere Beats mit FL Studio, oder treffe mich mit Freund*innen.
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Meine Pronomen sind:
Er/ihm/seines bzw. he/him/his.
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Über meine Arbeit: Ich beschäftige mich damit, wie wir KI dafür nutzen können, Freitextaufgaben automatisiert auszuwerten und dazu passendes, konstruktives und inhaltlich korrektes Feedback zu geben.
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Ich interessiere mich generell dafür, wie wir menschliche Sprache mit Hilfe von Computern verstehen, verarbeiten, generieren und analysieren können, also das, was gemeinhin als „Computerlinguistik“ oder „Natural Language Processing“ bezeichnet wird. Dabei bin ich insbesondere an den Ebenen der Semantik, also der Bedeutung von Wörtern und sprachlichen Äußerungen, sowie der Pragmatik, also der situationsabhängigen Funktion von sprachlichen Äußerungen interessiert. Hierbei interessiert mich vor allem, wie wir diese in einer Art repräsentieren können, die ein Computer versteht. Außerdem interessiere ich mich für Neuronale Netzwerke, also die Technik, die auch hinter modernen KIs wie ChatGPT steckt, und wie wir diese für Anwendungszwecke nutzen können, die Menschen zugute kommen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich stehe in der Regel um 7 Uhr auf. Dann dusche ich mich, füttere meine zwei Kater, mache mein Frühstück, und genieße meinen ersten Kaffee, meist zusammen mit einem Buch, manchmal auch stattdessen mit TikTok-Videos. Danach geht es entweder per S-Bahn ins Büro (zweimal die Woche) oder direkt an den heimischen Computer (dreimal die Woche). Zuerst werden E-Mails gecheckt und beantwortet, dann steht die Tagesarbeit an. Die ist von Tag zu Tag sehr abwechslungsreich. Bspw. programmiere ich dann neue Dinge, schreibe an wissenschaftlichen Fachartikeln, nehme an Besprechungen teil, gebe Vorträge, plane Studien, betreue Abschlussarbeiten, gebe Seminare, oder trainiere KI-Modelle. Kein Tag ist in diesem Beruf komplett gleich, was ich daran auch so gern mag, denn monotone Arbeit langweilt mich sehr. Abends, nach getaner Arbeit, gehe ich gern spazieren. Dabei kommen mir auch meist die besten Ideen für neue Forschungsvorhaben, die ich mir dann auf meinem Smartphone notiere, und versuche, an den folgenden Tagen umzusetzen.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde gerne Lehrmaterialien anfertigen, die insbesondere im Informatikunterricht genutzt werden können, um Schüler*innen die Funktion von Transformer-Netzwerken niedrigschwellig und verständlich beibringen können. ChatGPT, Claude und Co. sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, und umso wichtiger ist es, dass wir Schüler*innen ein grundlegendes Verständnis über deren technische Basis vermitteln, sodass diese kritisch und bewusst mit diesen Tools umgehen können.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Wissbegierig, begeisterungsfähig, manchmal etwas zerstreut
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Beruf: im Studium habe ich gemerkt, dass mir Forschungsprojekte sehr viel Spaß machen. Das Thema kam dann durch das Projekt, in dem ich angefangen habe, zustande.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Prof. Dr. Christopher D. Manning
Was wolltest du nach der Schule werden?
Das hat immer mal wieder gewechselt In der Grundschule wollte ich Erfinder werden, später dann Game Designer, Programmierer oder Musikproduzent. "Erfinder" ist von meinem aktuellen Job vermutlich aber gar nicht so weit weg.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Offen gesagt: zweimal. Einmal in der 7. Klasse, weil ich dort Streit mit einem Mitschüler hatte und einen Disstrack gegen diesen eingerappt habe, der bei den Lehrer*innen dann leider nicht so gut ankam. Dann nochmal in der 9. Klasse, als ich angefangen habe, mich für Hacking zu interessieren, und mein frisch erworbenes Wissen direkt mal an der Schul-IT ausprobiert habe (mit der Folge, dass zwei Wochen lang alle Computer in der Schule nach dem Anschalten gefiept haben und super langsam wurden).
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
AI Engineer, IT-Berater oder Lehrer für Informatik und Deutsch
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Charli xcx, Architects, Pastel Ghost
Was ist dein Lieblingsessen?
Spinat-Ricotta Tortelloni mit Tomatensauce
Was macht dir am meisten Spaß?
Schlagzeug spielen und generell Musikmachen in jeder Form, außerdem Wandern, mit Freund*innen Dinge unternehmen, Fahrradfahren, und Kochen. Und natürlich Forschung.
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Ein Auftritt mit meiner Band auf einem großen Festival wie Rock am Ring. Genug Geld für eine große Weltreise. Und Professor werden, um dauerhaft in der Wissenschaft arbeiten zu können.
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