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Frage: Was halten sie von Mediennutzung im Unterricht oder ChatGPT im Unterricht?
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Sonja Gabriel Beantwortet am 19 Mai 2025:
Die Nutzung von digitalen Medien ist auch im Unterricht sehr wichtig, denn nur so lernen junge Menschen, wie man damit gut umgeht. Auch ChatGPT kann sinnvoll sein – allerdings muss man daran denken, dass es hier Altersgrenzen gibt (ein eigenes Konto darf man erst ab 18 Jahren erstellen, eine Nutzung unter 13 Jahren ist verboten – das sagt OpenAI, die Firma hinter ChatGPT). Wichtig ist, dass man trotzdem lernt, wie man Texte schreibt und das nicht einfach von der KI machen lässt. Außerdem muss man wissen, wo es Gefahren gibt (z.B. dass ChatGPT keine Wissensmaschine ist und öfters auch einfach „falsche“ Informationen gibt).
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Dominic Fehling Beantwortet am 19 Mai 2025:
Ich vermute einfach mal, dass wir alle täglich digitale Medien nutzen. Auch im Unterricht halte ich sie für ein wichtiges Werkzeug, um Inhalte zu vermitteln, Kompetenzen zu fördern und Interesse zu wecken.
Es kommt halt darauf an, wie diese Medien eingebunden werden. Hier könnte man nochmal unterscheiden: Ist das Medium der Lerngegenstand (z. b. wie funktionieren LLMs wie ChatGPT) oder ein Werkzeug, um andere Inhalte anders oder besser zu lernen (z. B. wenn ChatGPT einem ein Thema erklärkt).
Ich glaube in beiden Fällen ist es wichtig, seinen eigenen Umgang mit dem Medium auch ein stückweit zu reflektieren. Also nicht einfach nur Antworten zu copy-pasten, sondern für sich selbst zu überlegen, ob die Antwort passt, sie anzupassen und im Kontext zu sehen.
Auf den Unterricht bezogen finde ich daher die Frage, wie wir einen sicheren und effektiven Umgang mit Medien vermitteln können (mit denen Schüler*innen ja so oder so irgendwann interagieren werden) viel spannender.
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Franco Rau Beantwortet am 19 Mai 2025:
Ich halte das für absolut notwendig. Unsere Welt ist durch digitale Medien geprägt – von Suchmaschinen über Messenger bis hin zu KI-Systemen wie ChatGPT. Wenn Schule hier nicht anschlussfähig bleibt, wirkt sie schnell wie ein Relikt. Es geht aber nicht nur um „neue Tools“, sondern um zeitgemäße Bildung, die die Lebenswelt der Lernenden ernst nimmt.
Drei Punkte sind mir dabei besonders wichtig:
1. Medienpraktiken gehören zum Alltag, aber nicht alle können gleich gut damit lernen: Wie Dominic Fehling andeutet, nutzen viele von uns täglich digitale Medien, bewegen sich selbstverständlich auf Plattformen, sehen Erklärvideos, nutzen KI-Tools. Aber: Diese informellen Lernwege sind nicht allen gleichermaßen zugänglich. Technische Ausstattung, Medienkompetenz und familiäre Unterstützung sind ungleich verteilt. Unterricht kann hier einen unterstützenden Bildungsauftrag für alle Lernenden übernehmen.
2. Schule hat einen Erziehungsauftrag im digitalen Raum: Ich stimme Sonja Gabriel ausdrücklich zu: Mediennutzung im Unterricht ist wichtig, aber nicht nur, um neue Werkzeuge zu bedienen. Es geht auch darum, sozial und verantwortungsvoll mit digitalen Technologien umzugehen: Desinformation erkennen, Datenschutz reflektieren, Quellen hinterfragen. Es geht auch darum Haltung zu entwickeln.
3. Digitale Medien und Erfahrungen müssen auch Gegenstand der Reflexion sein: Empfehlungsalgorithmen und personalisierte Werbung zeigen: Unser Alltag wird zunehmend durch Algorithmizität strukturiert. Deshalb sollte Schule nicht nur „mit“, sondern auch „über“ Medien lernen und diskutieren. Wie Dominic schreibt: Es ist wichtig, Medien als Lerngegenstand zu behandeln – also zu verstehen, wie Systeme wie ChatGPT funktionieren, welche Grenzen sie haben und wie man eigene Urteile bildet. Dafür braucht es auch Gelegenheiten, über eigene Medienerfahrungen zu sprechen.
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Annegret Janzso Beantwortet am 19 Mai 2025:
Man kann Medien und KI wie ChatGPT super im Unterricht verwenden als Unterstützung – um Themen zu erklären, aber auch den Umgang mit den Medien und mit KI zu lernen. Diese Aspekte werden uns noch lange begleiten, da finde ich es wichtig, dass den Schüler:innen auch gezeigt wird, wie man damit umgeht, und worauf man achten muss.
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Michael Martin Beantwortet am 19 Mai 2025: last edited 19 Mai 2025 11:12 am
Dem, was die Kolleg*innen bereits geschrieben haben, ist nicht mehr viel hinzuzufügen. In jedem Fall müssen junge Menschen in der Schule auf das vorbereitet werden, was ihnen später im Leben, im Beruf, im Studium usw. begegnet. Und da gehören Medien und ChatGPT o.ä. nun mal dazu!
Es kommt halt immer darauf an, was man damit macht – aber das ist nichts anderes, als früher mit Büchern auch. Das Schulbuch lag auf dem Tisch und das Comic wurde unter dem Tisch gelesen. Es kam damals aber niemand auf die Idee, Printmedien zu verbieten, weil die ja potentiell ablenken könnten. Vielmehr musste man halt (als Lehrer*in) einfach mal ein bisschen genauer hinsehen, was da gerade gemacht wird – wie heute bei den digitalen Medien/Tools auch 😉 !
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