Profil

Kirsten Schindler
Lebenslauf
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Ausbildung
Buschkampgrundschule, Bielefeld (1979-1983)
Ratsgymnasium, Bielefeld (1983-1992, 1992 Abitur)
Universität Bielefeld (1992-1994 und 1996-1998)
Université Rouen (1994-1995)
Universität zu Köln (1995-1996)
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Qualifikationen:
M.A. (Magister: Geschichtswissenschaft, Romanistik, Wirtschaftswissenschaften) und Zusatzfach Informatik – 1998
Dr. phil. (Linguistik) – 2003
Habilitation und venia legendi „Deutsche Sprache und ihre Didaktik“ – 2013
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Berufliche Stationen
Universität Bielefeld (1998-2000)
Universität Bayreuth (2003-2004)
RWTH Aachen (2004-2007)
Universität Siegen (2009)
Universität Paderborn (2013)
Universität zu Köln (2007-2022)
Bergische Universität Wuppertal (seit 2022)
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Derzeitiger Job
Prof. für Sprachdidaktik des Deutschen an der Bergischen Universität Wuppertal
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Arbeitgeber*in:
Bergische Universität Wuppertal
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Texte lesen und Texte schreiben.
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Über mich: Ich bin Professorin für Sprachdidaktik an der Bergischen Universität Wuppertal. Dort unterrichte ich Studierende, die im Lehramt das Fach Deutsch studieren. An der Uni Wuppertal kann man das für ganz viele unterschiedliche Schulformen machen, für die Grundschule, die Förderschule, die Hauptschule, die Realschule, die Sekundarschule, die Gesamtschule, das Gymnasium und das Berufskolleg.
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Ich finde toll, dass die Studierenden sich damit auch für ganz unterschiedliche Gruppen von Lernenden interessieren, das macht meinen Beruf sehr abwechslungsreich.
Bevor ich in Wuppertal meine Professur angetreten habe, war ich an vielen anderen Universitäten. Zuletzt lange in Köln (15 Jahre), wo ich auch immer noch mit meiner Familie lebe. Der Weg zwischen Köln und Wuppertal ist zwar nicht sooo lang, aber ich fahre immer mit Zug und Bus und das kann ganz schön nervig sein.
Hier kann man mich schon einmal im Video sehen: https://www.youtube.com/watch?v=DLWeapCkwjA
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Meine Pronomen sind:
sie/ihr
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Über meine Arbeit: Ich interessiere mich dafür, wie wir schreiben (lernen) und wie das in der Schule möglichst gut vermittelt werden kann und welche Rolle digitale Technologien wie KI dabei spielen sollen.
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Texte zu schreiben, ist gar nicht so einfach, wir müssen dabei über Vieles nachdenken, z.B. für wen ist der Text, was soll in dem Text drin stehen und wie formuliere ich das am besten. Und weil das teilweise ganz schön mühsam ist, ist es nicht ganz leicht die Motivation nicht zu verlieren, denn nicht alle Schreibaufgaben sind so richtig interessant. Manchmal stresst auch die Rechtschreibung und Zeichensetzung. Ich interessiere mich dafür, wie wir Schreibarrangements gestalten können, die motivierend sind, wie ein lernförderliches Feedback beim Schreiben aussieht, wie wir gut gemeinsam (z,B. zu zweit) Texte schreiben können und welche Unterstützung KI dabei geben kann.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Die Hälfte der Woche arbeite ich meist zu Hause am Schreibtisch, die andere Hälfte fahre ich mit Bus und Bahn nach Wuppertal. An der Uni stehen dann meist viele Besprechungen und Termine an, mit den Studierenden, mit den Mitarbeiter*innen und mit den Kolleg*innen, dabei geht es um Abschlussarbeiten, neue Forschungsideen oder die Frage, welche Lehrveranstaltung wann stattfinden kann.
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Meistens ist der ganze Tag mit Besprechungen und meinen Seminaren gefüllt. An den Tagen, an denen ich zu Hause arbeite, kann ich dann Texte lesen (wissenschaftliche Texte und Texte, die auf eine Rückmeldung von mir warten), Gutachten schreiben, Anträge für neue Forschungsprojekte formulieren oder wissenschaftliche Beiträge verfassen. Manchmal sitze ich aber auch stundenlang über Daten, im Moment z.B. schaue ich mir Bildschirmaufzeichnungen an, das sind Videos, in denen aufgezeichnet ist, wie langsam ein Text entsteht. Mich interessiert dabei, wann Schreibende KI verwenden und wie sie das, was die KI ihnen vorschlägt, in ihren finalen Text einbauen, wirklich spannend!
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde einen Promptathon (da versucht man mit Hilfe von KI und eigenen Prompts eine Aufgabe zu lösen) an einer Schule machen. Die Aufgabe könnte z.B. eine spannende Wissenschaftsgeschichte zu KI sein. Die besten Texte (es gäbe eine Jury) würden prämiert und veröffentlicht.
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Damit das dann auch richtig professionell ist und sich der Aufwand auch lohnt, bräuchte ich Unterstützung von Kolleg*innen (Jury) und vielleicht einer Zeitung vor Ort, die darüber berichtet, und während des Promptathons müsste es genügend Essen und Trinken geben, weil das natürlich sehr anstrengend ist.
Vielleicht kann sich ja dann auch eine Klasse bewerben, die hier bei dem Projekt mitgemacht hat.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
interessiert, kommunikativ, freundlich
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Eine Seminarveranstaltung in meinem Nebenfach. Das war 1996 ist also schon fast 30 Jahre her, seitdem interessiert es mich, wie wir Texte schreiben.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Emmy Noether, eine bahnbrechende Mathematikerin, die von 1882-1935 gelebt hat
Was wolltest du nach der Schule werden?
Kunsthistorikerin, Volkswirtin, Psychologin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Eigentlich nicht
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
In einem Museum arbeiten
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Sabrina Carpenter, Dua Lipa, Billie Eilish, Stevie Wonder
Was ist dein Lieblingsessen?
Pasta in verschiedensten Variationen, Mousse au chocolat, Bananensplit
Was macht dir am meisten Spaß?
Krimis lesen, mit dem Hund spazieren gehen, Brettspiele spielen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Eine geheime Superkraft haben, nur noch pünktliche Bahnen und Busse, mehr Bäume in der Stadt
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